Crowdrecht

Crowdrecht -Gemeinsam gerecht! Crowdrecht ist die erste deutsche Plattform für die Finanzierung von Rechtsstreits durch die Community. Kläger können einen Fall einstellen und Gelder sammeln. Crowdrecht verwaltet die Auszahlung und stellt den Prozessverlauf transparent da. Wird ein Fall gewonnen, verwaltet Crowdrecht die Rückauszahlung an die Klagefinanzierer. Dabei wird ein Anteil als Gebühr erhoben.

• Kläger: Für Kläger bietet Crowdrecht den Vorteil, dass ihr Verfahren durch die Hilfe der Crowd finanziert werden kann. Über die Plattform können sie die Öffentlichkeit über ihr Verfahren informieren und Unterstützer finden. Zudem ist eine Vernetzung mit Anwälten oder anderen Betroffenen möglich. Die Nutzung der Plattform ist für sie kostenfrei.
• Unterstützer: Die Unterstützer haben die Möglichkeit Klagen finanziell zu unterstützen, die sie für sozial gerecht halten oder die als Präzedenzfall fungieren. Beispiele hierfür sind Klagen gegen Abschiebungen in Kriegsgebiete oder Klagen aus dem Bereich des Mietrechts, auf die sich der Unterstützer später selbst berufen kann. Crowdrecht informiert über den Verlauf des Verfahrens und sorgt dabei für eine transparente Verwendung des gesammelten Geldes. Wird ein Fall gewonnen und die Gegenseite zur Rückzahlung aufgefordert, erhalten die Unterstützer ihr Geld, abzüglich der Plattform-Gebühr, zurück.
• Partneranwälte: Crowdrecht bietet Anwälten Zugang zu spannenden und öffentlichkeitswirksamen Fällen. Für die Vermittlung von Fällen wird eine Vermittlungsgebühr erhoben. Weiterhin werden Partneranwälte miteinbezogen, um Beratungsleistungen zu erbringen.

Die Webplattform befindet sich derzeit in der Entwicklung. Bis März 2023 ist die Einwerbung von fünf bis zehn Pilotkunden geplant, welche bei der Kampagnenführung im Zeitraum bis Oktober 2023 unterstützt werden. In dieser Zeit wird auch das gesammelte Feedback der Pilotkunden in der Plattform umgesetzt. Ab Oktober 2023 soll die Plattform für alle potentiellen Kläger zugänglich gemacht werden, wobei die Gewinnung neuer Kläger durch eine Social-Media Marketing Kampagne unterstützt wird. Im Anschluss an die Öffnung soll der Zugang für Partner-Anwälte weiter ausgebaut werden.